Wir sagen es gerne mal: „durch die Blume“; mitunter auch: „ganz unverblümt“, je nach Anlass und Gestimmtheit. Und drücken damit aus, wozu uns Worte fehlen oder wir sie vielleicht „so direkt“ nicht formulieren möchten. Nonverbale Kommunikation eben. Die „Rote Rose“ wäre ein Beispiel: man(n) will werben. Alles klar, wozu braucht’s der Worte mehr.
Kulturgeschichtlich hat die Macht der Blume, ebenfalls manche Blüte getrieben, die Tulpe etwa. Im 17.Jh. zahlten angeblich holländische Spekulanten für deren Zwiebel bis zu 10.000 Gulden – das war der Wert eines ganzen Hauses – meschugge? – Nun ja, heutige Tulpenzüchter werden womöglich ganz anders darüber denken. Vergleichbares wäre zu berichten über den Safrankrokus oder auch die Vanille, aus der Gattung der Orchideen. Bei mancherlei Blüten geht es also um Profit, weniger um deren Schönheit.
In einigen Gegenden Frankreichs sind im Frühjahr ganze Berghänge weiß übersät mit Wildnarzissen, wunderschön. Nur, deren Blüten werden maschinell geerntet – es tut fast weh – hier zählt Schönheit null, es geht ausschließlich um Duft – für unser Parfum.
Wir Erlanger-Foto-Amateure haben uns ebenfalls inspirieren lassen von der Vielfalt der Blüten und haben einige davon „mit Licht gemalt“. Mögen Sie sich daran erfreuen, insbesondere im Hinblick auf die kommende dunkle Jahreszeit.
Wo: Bürgertreff Röthelheim, Fenstergalerie, Berliner Platz, Erlangen
Wann: 08.10.2024 bis 10.01.2025
Wer: EFA Mitglieder
Zeiten: Jederzeit